Das war Englischunterricht?
Englischunterricht einmal anders…
Inzwischen ist es an der RSH schon zu einer schönen Tradition geworden, dass im Mai das englischsprachige White Horse Theatre in Herrieden Station macht und Theaterstücke in englischer Sprache aufführt.
Englischunterricht einmal anders…
Inzwischen ist es an der RSH schon zu einer schönen Tradition geworden, dass im Mai das englischsprachige White Horse Theatre in Herrieden Station macht und Theaterstücke in englischer Sprache aufführt. So gastierten am 20. Mai vier Schauspieler aus England an der Realschule und begeisterten die Schüler der Jahrgangsstufen 5 – 8 mit zwei kurzweiligen Stücken.
Für die 10 – 12jährigen Zuschauer führten sie das Stück Honesty (Ehrlichkeit) auf und verstanden es dabei hervorragend, durch Gestik und Mimik die sicherlich noch vorhandenen Sprachdefizite der Fünft- und Sechstklässler zu überbrücken. Auf sehr anschauliche und auch amüsante Weise präsentierten die sichtlich motivierten Darsteller ein Stück, in dem es zu einer wilden Verfolgungsjagd durch London kommt, als zwei Teenager einen Dieb jagen, um die gestohlene Handtasche der greisen Nachbarin zurückzuholen. Obwohl die Schüler nicht jedes Wort verstanden, wurde viel gelacht und am Ende auch kräftig applaudiert, als der Dieb von der Polizei abgeführt wurde und die Ehrlichkeit siegte.
Das zweite Stück, Dreaming in English, kam dann zwar auch spaßig daher, hatte aber ganz dem Alter der 13 – 14jährigen Zuschauer entsprechend auch leisere Untertöne zu bieten. Erzählt wurde die Geschichte der deutschen Schülerin Lena, die sich auf einer Sprachreise in England in den schüchternen Gavin verliebt. Nach ein paar schönen Tagen trennen sich deren Wege jedoch wieder, da Lena zurück nach Deutschland muss. An dieser Stelle dann eine schöne Idee: Die Schauspieler erstarren und das Publikum darf abstimmen, welches Ende gespielt werden soll: Entweder verlieren sich Gavin und Lena aus den Augen oder es kommt zum Happy End. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Schüler entschieden sich für das Happy End und sahen danach, wie die beiden Turteltauben ein Paar werden, nach drei Jahren heiraten und schließlich achtfache Eltern werden. Die eine oder andere Schülerin hatte vor Rührung auch ein kleines Tränchen im Auge.
Alles in allem bleibt festzuhalten, dass dieser Auftritt einmal mehr ein voller Erfolg war. Die Schüler konnten die Aula voller Stolz verlassen, da sie erkannten, dass der Englischunterricht tatsächlich für etwas nützlich ist und sie schon mehr Englisch verstehen, als sie bisher selbst geglaubt haben. Und nebenbei gab es jede Menge Spaß, Action und Liebe…